
Warum wir agil arbeiten oder „Was ich beruflich mache…“
Wenn mich meine Familie, Freunde oder Menschen die ich neu kennen lerne fragen, was ich beruflich mache, dann muss ich offen gestanden erst einmal tief Luft holen. Denn ich weiß: Die nächsten Minuten des Gespräches werden anstrengend – für mich, aber auch für mein Gegenüber. Zumindest dann, wenn ich den Anspruch habe, dass die Leute tatsächlich verstehen, was mein Job ist. Wenn ich gerade keine Energie dafür habe sage ich Dinge wie "Ich arbeite in der Softwareentwicklung" oder "Ich bin Projektmanager in der Produktentwicklung". Doch damit bin ich innerlich unzufrieden, denn ich weiß, dass diese Beschreibung meinem Anspruch nicht genügt. Und ich denke dann für einen sehr kurzen Moment, dass ich vielleicht wie mein Vater hätte Lehrer werden sollen oder Arzt, so wie mein Schwager. Aktuell kommt das Thema wieder häufiger auf, denn ich werde Anfang April den Arbeitgeber wechseln. Da drängt sich die Frage "Und als was gehst du da hin?" natürlich auf. Dann sage ich: "Auch als Agile Coach – so wie heute" und blicke in Gesichter mit hochgezogenen Augenbrauen.
Daher hat dieser Artikel den Anspruch, auch für Personen außerhalb der agilen Sphäre eine verständliche Antwort darauf zu liefern, was Agilität bedeutet, warum diese Arbeitsweise helfen kann und welche Rolle ich in dem Kontext spiele. Ganz vereinfacht gesagt mache ich Folgendes: Ich helfe Menschen dabei, die richtigen Dinge richtig gut und dabei auch noch richtig gerne zu tun.
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